Wie kann ich sicherstellen, dass meine Coachees ihre Ziele erreichen?

von Anja Legero

Wer ist überhaupt verantwortlich für die Resultate meiner Coachees? 

Menschen kommen zu uns, weil sie etwas erreichen möchten. Sie möchten ein bestimmtes Ziel erreichen, ein Problem lösen oder eine Sache besser meistern können. 

Wenn wir unser Angebot verkaufen, dann versprechen wir ein bestimmtes Ergebnis. Wir versprechen, dass wir etwas liefern. Aber können wir wirklich das Resultat versprechen? Oder ist es etwas anderes? Und was muss denn gegeben sein, damit unsere Coachees das Resultat erreichen können? 

Zunächst mal eine Sache vorweg und die ist aus Marketing-technischer Sicht wichtig: Du solltest nicht ein bestimmtes Resultat versprechen (z.B. 10kg weniger in 10 Wochen, 1000 neue Newsletter-Abonnenten in 4 Wochen oder “Dauerhaft schmerzfrei in 8 Wochen”, wenn du nicht 100%-ig sicher sein kannst, dass du dieses Resultat unter ALLEN Umständen mit deinen Coachees erreichst. 

Und da kommen wir schon zu den Umständen, welche das Resultat beeinflussen. Und von denen gibt es viele. 

  1. Nicht alle deine Coachees/Teilnehmer deines Programms machen wirklich engagiert mit. 

Sorry, ist leider so. Menschen setzen ihre Prioritäten. Und manchmal auch nicht unbedingt die richtigen Prioritäten. Da ist auf dann auf einmal etwas anderes wichtiger als wirklich tief in den Prozess einzutauchen, den du für sie erarbeitet hast. 

Natürlich gibt es ein paar Dinge, die du tun hast, um deine Coachees bei der Stange zu halten und auf einige von diesen bin ich an anderer Stelle schon eingegangen oder werde in Zukunft auch nochmal darauf eingehen. Wenn du in das Thema tiefer eintauchen möchtest, hör z.B. mal in folgende Podcast-Folge rein: Wie du sicherstellst, dass alle deine Teilnehmer gut mitmachen. (https://podcast.anjalegero.com/episode/wie-du-sicherstellst-dass-alle-deine-teilnehmer-gut-mitmachen)

Auch der Preis deines Angebotes spielt eine grosse Rolle beim “commitment” deiner Coachees/Teilnehmer. Je mehr deine Coachees für dein Coaching bezahlt haben, desto engagierter werden sie normalerweise mitmachen. Es ist leider so, dass Menschen den Dingen mehr Wert geben für die sie mehr bezahlt haben. Deshalb ist es für die Resultate, die du mit deinen Coachees erzielen möchtest, besser, wenn du nicht zu günstig bist.

Wenn du ein Thema mit deinen Preisen hast und dich nicht traust, die Preise für dein Coaching zu erhöhen, dann hör gerne in diese Folge rein: “Ich möchte doch allen helfen, dann kann ich doch nicht so teuer sein.”

Doch auch wenn du alles berücksichtigt hast, um deine Coachees ins Tun zu bringen und deine Preise angemessen sind, dann kann es dennoch sein, dass einzelne Personen dabei sind, die trotzdem keine oder nur wenige positive Resultate erzielen. Woran kann das noch liegen? 

  1. Deine Coachees/Teilnehmer wollen ihr Problem gar nicht loswerden. 

Und das ist gar nicht so selten. Oft haben wir etwas davon, wenn wir an einem bestimmten Problem festhalten. Die meisten von uns tun dies unbewusst. Wir sehen gar nicht, dass uns unser vermeintliches “Problem” auch etwas gibt. Deine Aufgabe als Coach ist es, diese “Problemdelikatessen” zu entlarven. Wenn sich der Coachee erstmal bewusst ist, dass er bisher unbewusst am Problem festgehalten hat, dann hat er die Wahl, das Problem bewusst loszulassen. 

Eine andere Sache, auf die du als Coach leider keinen Einfluss hast, ist die innere Haltung bzw. Einstellung deiner Coachees. 

Viele Menschen sind – auch hier wieder unbewusst – in einer Opferhaltung: “Mach mich schlank.”, “Mach mich erfolgreich”, “Mach mich glücklich”

Diese Menschen möchten gerne den Kilimanjaro besteigen, kommen aber mit der Einstellung zu dir, dass du sie auf den Berg tragen sollst. Schließlich haben sie ja Geld dafür bezahlt. Dann sollst du bitte auch liefern.  

Leider sehen sie nicht, dass du nur der Reiseführer bist und nicht der Träger. Du führst durch den Prozess, der zum Ziel führt. Du zeigst den Weg. Gehen müssen sie ihn jedoch selber. 

Hier gibt es unterschiedliche Grade an Bereitschaft. Die Einen sind durchaus bereit, die Verantwortung für ihre Resultate zu übernehmen und erkennen im Laufe des Prozesses, dass sie ihren wesentlichen Anteil am Endresultat haben. Mit diesen Menschen kannst du arbeiten. Und sie sind am Ende des Prozesses auch oft sehr dankbar, wenn sie erkannt haben, dass sie ihre Ergebnisse selber in der Hand haben. Das ist ja auch pure Selbstermächtigung! Wenn man es zulässt…

Die anderen stecken noch sehr tief in der Opferhaltung und halten u.U. auch vehement daran fest. Mit diesen Menschen zu arbeiten ist sehr herausfordernd und meist für beide Seiten eher unbefriedigend, da die positiven Resultate zum grossen Teil ausbleiben. Daher möchtest du diesen Kliententyp eher nicht anziehen. 

Verhindern tust du dies, in dem du in deiner Kommunikation klar darauf hinweist, dass Eigenarbeit involviert ist und dass der Coachee einen klaren Anteil am Ergebnis hat. Es sollte in deinem Marketing klar werden, dass du durch den Prozess führst. Den Weg aufzeigst. Aber dass die Umsetzung beim Coachee liegt. 

Was kannst du noch tun, um gute Resultate zu erzielen? 

  • Teste deinen Prozess. Wenn er bei mehreren Menschen gute Resultate erzielt, dann bist du auf dem richtigen Weg. 
  • Sei dir bewusst, dass nicht alle deine Coachees die gleichen Resultate erreichen werden. Wir alle bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit. Bei den einen ist der Rucksack schwerer als bei den anderen. Die einen kommen schnell in die Umsetzung, die anderen brauchen länger. 
  • Kommuniziere klar, was du versprechen kannst und was nicht. Kommuniziere klar, dass Eigenarbeit notwendig ist und dass dies auch Vorteile hat (Stichwort Selbstermächtigung!) 
  • Wenn du ein Gruppencoaching-Programm anbietest, dann schau, dass du alle Lern- und Denktypen abholst und ihnen allen genug Orientierung bietest. 
  • Vielleicht möchtest du SOS-Calls für diejenigen einbauen, die zwischenzeitlich aus dem Programm gefallen sind. 

Und, das Wichtigste zuletzt: Mach dich nicht verrückt, wenn nicht alle deine Coachees bzw. Teilnehmer deines Programms herausragende Resultate erzielen. Es liegt meist nicht an dir! 

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag ein bisschen das Bewusstsein schärfen, wer in welchen Punkten verantwortlich ist. Und dir ein bisschen Angst nehmen, dass du die versprochenen Resultate nicht gewährleisten kannst. 

Denk immer dran: Du bist der Reiseleiter, nicht der Träger! Deine Coachees sollen den Berg auf ihren eigenen Füssen erklimmen und das Erfolgserlebnis haben, den Berg selber bestiegen zu haben 🙂

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