Wie mein Ego mir dabei im Weg stand, meine Positionierung zu finden.

von Anja Legero

Wenn ihr mich schon länger kennt, dann wisst ihr, dass ich bisher als Coach und Mentaltrainerin unterwegs bin. 

Coach für was genau, fragst du? 

Ja, genau das hatte ich eben nicht so genau eingegrenzt 😉

Nun ist es so, dass man mit einer guten Ausbildung als Coach grundsätzlich (fast) alles coachen kann. Sollte man aber nicht 😉 Zumindest nicht, wenn man online coachen möchte. Da wird immer gerne zu einer “spitzen” Positionierung geraten. 

Die spitze Positionierung

Die habe ich nicht gehabt. Aber ich wollte gerne eine. Mir war klar, dass es mit einem klaren, eingegrenzten Thema leichter für mich wäre, meine Wunschkunden auf mich aufmerksam zu machen. Denn seien wir mal ehrlich, wir alle gehen gerne zu einem Experten, wenn wir ein Problem gelöst haben wollen. 

So wissen wir nicht zuletzt seit dem Lockdown wieder, warum es Sinn macht, zu einer ausgebildeten Friseurin zu gehen, um sich die Haare schneiden zu lassen und es nicht von Familienmitglieder machen zu lassen 😉   

Aber Scherz beiseite. Ich glaube, du verstehst, was ich meine. Oder muss ich doch noch mit dem Arztbeispiel kommen, um verständlich zu machen, dass Menschen gerne zu Experten gehen? Ok 🙂

Das Beispiel vom Facharzt

Also… (alle, die wissen, wovon ich rede, können diesen Abschnitt überspringen 😉 

In der Schweiz sind derzeit 46 Facharzttitel definiert. Warum? Weil Menschen zum Gastroenterologen wollen, wenn sie es am Magen haben oder zum Orthopäden, wenn sie Gelenkschmerzen haben. Nicht zum Allgemeinmediziner. 

Also nicht, dass ich als Coach herumgedoktert habe. Das wollte ich damit nicht sagen 😉 Aber eine Spezialisierung war angesagt. Und so habe ich bereits im Oktober letzten Jahres ein Jahres-Mentoring gebucht, bei dem auch ein Positionierungs-Workshop inbegriffen war. (psst… das war sogar einer der Hauptgründe, warum ich mich dafür entschieden habe… man spürt ja selbst am besten, wo am meisten Hilfe braucht) 

„Mein Ding“

Mit dieser Hilfe bin ich also auf die Suche gegangen. Ich hatte ein Ziel. Mein “Ding” finden. Meine Spezialisierung. Wo habe ich gesucht? Zunächst mal bei den Themen, die mich interessieren. Als vielseitig interessierte Person ist da eine lange Liste zusammengekommen, die ich euch hier erspare… Eingrenzung war das nicht wirklich 😉

Also weiter zu den Erfahrungen in meinem eigenen Leben. 

Dort waren u.a. im Rennen: 

  • Coach für ein selbstbestimmtes Leben
  • Resilienz-Coach (für Mütter?)
  • Coach für Neuanfänge nach schweren Krankheiten

Alles spannende Themen. Alles Themen, die ich hätte mit Leben füllen können. Aber irgendwie haben sie sich nicht so 100%-ig stimmig angefühlt. Zu diesem Zeitpunkt waren es bereits sogar schon mehrere Runden Positionierungs-Workshop geworden 😉 

In einem dieser Gruppen-Workshops hat dann eine andere Teilnehmerin eine Bemerkung gemacht zu ihren Mustern und Prägungen und dann hat mich die Erkenntnis getroffen: Ich habe mich so in die Idee verrannt, Persönlichkeitsentwicklung zu coachen, dass ich andere Themen und Möglichkeiten und sogar meine Stärken gar nicht mehr wahrgenommen habe! 

Ich war wie in einem Tunnel, weil ich ja unbedingt coachen wollte und Coaching hatte für mich halt mit Persönlichkeitsthemen zu tun. Meine Zielgruppe waren daher ausschließlich Privatpersonen, denn von Unternehmen wollte ich mich nach 12 Jahren Anstellung in verschiedenen Banken fern halten. Meine Lieblingszielgruppe habe ich daher gar nicht auf dem Schirm gehabt… 

Wie eine meiner Mentorinnen einen Samen säht, der dann langsam aufgeht

Nicole, eine meiner Mentorinnen hat dann irgendwann gefragt, ob ich nicht anderen Coaches helfen möchte.

Ich? Wie soll ich denen denn helfen?

Das war mein erster Gedanke. Klassisches Selbstbild-Thema 😉  

Als ich mal wirklich aufmerksam hingeschaut habe, habe ich gemerkt, dass ich das ja schon mache, andere unterstützen. In meinem Netzwerk habe ich schon einigen anderen Neu-Coaches und Solopreneurinnen mit Rat und Ideen weitergeholfen und das hat mir grossen Spass gemacht. Ich liebe es, andere dabei zu unterstützen, ihr Herzensthema in die Welt zu bringen!

Ich liebe es, Ideen zu generieren und sie dann auch umzusetzen. Ich liebe es, Projekte zu verfolgen und mir Strategien zu überlegen. Ich möchte gestalten. Ich bin ein Lern-Junkie, der kein Problem damit hat, sich immer wieder neue Dinge anzueignen und ich liebe es, mich immer wieder in neue Themen einzudenken. 

Sollte etwa in meinen Stärken der Schlüssel liegen?

Aber als Projektcoach für Solopreneure wäre ich ja so etwas wie ein Business-Coach für Unternehmen 😲 Genau das, was ich nie sein wollte 😉 

Das Erstaunliche war, die Resonanz meiner Kolleginnen war toll. Mach das! Du kannst das! haben sie gesagt und schon gefragt, wann ich mein Beta-Programm fertig habe 🙂 

In diesem Moment ist mir auch wieder “eingefallen”, dass ich ja 12 Jahre Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung habe, davon 10 Jahre in der Konzeption und Umsetzung von Online-Ausbildungen. Das klingt jetzt vielleicht echt komisch, aber ich habe bis zu diesem Zeitpunkt nicht darüber nachgedacht, wie ich meine Erfahrungen aus meiner Angestelltenzeit in meiner Selbständigkeit nutzen könnte. Für mich waren das zwei Paar Schuhe. 

Und mein Ego wollte Coach für Persönlichkeitsentwicklung sein. Als ich mein Ego mal ruhig gestellt hatte, konnte ich mich auf einmal viel mehr auf die hard facts konzentrieren, meine vorherigen Ausbildungen, meine Berufserfahrung und vor allem meine Stärken. Und die liegen nun mal im Bereich Konzeption und Umsetzung. Und in meiner Vielseitigkeit 😉 

Die Vielseitigkeit kann ich nun ausleben, in dem ich Solopreneure mit verschiedensten Herzensthemen dabei unterstütze, ihr Wissen in ein überzeugendes Programm zu verpacken, dass bei ihren Teilnehmern die gewünschte Transformation auslöst und auf allen Ebenen überzeugt (inhaltlich, didaktisch und visuell). 

Ich freue mich, dass ich nun mit voller Energie loslegen kann. Möglich wurde das, weil ich mir selber aus dem Weg gegangen bin und natürlich weil ich Hilfe hatte. 

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