Die wichtigsten Erkenntnisse aus einem Jahr Online-Business

von Anja Legero

Neugierig, wie es Anderen so ergangen ist beim Start ins Online Coaching-Business?

Vor Kurzem habe ich meine Community im Newsletter und auf Social Media dazu aufgerufen, mir ihre grössten Erkenntnisse aus ihrem ersten (oder zweiten) Jahr Online-Business zu schicken. Ich habe dabei gefragt:

  • Im Nachhinein betrachtet: Was hättest du gerne schon beim Start gewusst? 
  • Was war einfacher, was war schwieriger als gedacht? 
  • Was hast du festgestellt, braucht man unbedingt beim Businessstart? Was ist erst später dran (oder gar nicht)?

3 tolle Kolleginnen haben mir ihre Erkenntnisse per Sprachnachricht und Email zukommen lassen. Die Podcastversion dieser Folge findest du hier: https://podcast.anjalegero.com/episode/die-groessten-erkenntnisse-aus-dem-ersten-jahr-online-business

Für alle, die lieber lesen, gibt es nun hier die schriftliche Version. Dabei gebe ich dir originalgetreu wieder, was meine lieben Kolleginnen mir geschickt haben:

Lina ist schon sehr lange selbstständig, hatte schon 1981 ihr erstes Geschäft – damals natürlich noch offline 😉  und hat dann vor einem bzw anderthalb Jahren den Sprung in die Online-Welt in Angriff genommen und ihre Hautflüsterei online gebracht.

Den Anfang macht Lina Balzer von der Hautflüsterei. Lina unterstützt ihr KundInnen ganzheitlich, damit sie zu mehr Gesundheit finden und man ihr Strahlen auch an ihrer Haut erkennt. Hier kommen Linas Erkenntnisse:

„Als lebenslange Selbstständige – teilweise mit einem eigenen Team in 2 health food stores, teilweise bis heute im eigenen Kosmetikatelier – hatte ich echt keine Idee, wie anders ein sich bekannt machen in der digitalen Welt ist.

Zu Anja’s Fragen: Zum Thema Marketing würde ich empfehlen, wenn ich neu starten würde, lieber einen sozialen Kanal nach dem anderen aufbauen und nicht alle auf einmal.

Und Pausen zur Erholung einlegen. Am besten mehrmals täglich und zwischendurch Zeit zur Reflektion lassen. Dann setzen sich die Dinge und kommen von alleine wieder stimmiger an die Oberfläche. Das ist sehr empfehlenswert.

Zur zweiten Frage: Was habe ich mir einfacher vorgestellt?  Das wäre bei mir die Eroberung des “digitalen Kunden”. Ich habe gedacht, da sind so viele potenzielle Kunden, da gibt’s bestimmt auch jede Menge für mich.

Leichter als gedacht hingegen war für mich die Video-Sichtbarkeit. Die ist für mich richtig Freude – und ich glaube auch für mein Gegenüber, wenn ich die Resonanzen so höre.

Was ich unbedingt würde wissen wollen, wenn ich noch mal starten würde: 

Dass meine Präsenz-Stammkunden nicht unbedingt die sind, welche dann auch auf Facebook erscheinen und dort noch mal ihre Verbindung mit mir unterstreichen. Bei mir hat sich erwiesen, dass meine Präsenz-Stammkunden er erschrocken waren von meinen neuen Schritten.  “Wer weiß, was mit solchen Neuerungen noch alles passiert”, das war die Reaktion. 

Es war sehr spannend, mir Gedanken zu machen über mein Startjahr und ich wünsche allen Neustartern ein bisschen Unterstützung über meine Erkenntnisse.

Ich fand es sehr spannend, was Lina mit uns geteilt hat. Insbesondere, dass die Kunden, welche in die Präsenzpraxis kommen, nicht diejenigen sind, welche dann grad begeistert die Online-Angebote in Anspruch sind. Man muss sich also bewusst sein, dass es ein existierender Präsenzkundenstamm nicht unbedingt zu einem Online-Kundenstamm wird.

Die nächste liebe Kollegin, die ihre Erkenntnisse mit uns teilt, ist Sandra Molter, die Umdenkerin. Als Resilienz-Mentorin begleitet sie Frauen aus ihrer Lebensmitte heraus, rein in ihre prickelnde zweite Lebenshälfte.

Vor Corona hat sie Präsenzseminare gegeben und Coachings und war dann durch Corona zum Umdenken animiert worden. Sie hat sich dann auf den Online-Weg gemacht – für Sie die beste Entscheidung überhaupt. Sandra sagt:

„Ich bin sehr glücklich darüber dass ich die Krise als Chance genutzt habe und mein Wissen auf “Online-Beine” gestellt habe. Es ist wunderbar, ein festes Programm zu haben, indem ich die Frauen auch in einer Gruppenvariante begleite. 

Natürlich ist es so, dass ich über die Online-Variante viel mehr Menschen erreichen kann, vorher habe ich hauptsächlich regional gearbeitet. Jetzt kann ich im Grunde Menschen im gesamten deutschsprachigen Raum erreichen und das ist so viel wert für mich. 

Alle Themen, die ich und andere Kollegen online anbieten sind so wichtig, vor allem  bei den ganzen Krisen, die wir zur Zeit haben. Die Menschen brauchen Unterstützung und es ist wunderbar, wenn man diese Angebote auch gemütlich von zu Hause aus wahrnehmen kann, ohne grosse Fahrzeit. In der Gruppenvariante ist natürlich auch die gegenseitige Unterstützung und Bereicherung toll.

Was für mich wichtig ist und natürlich auch anders ist als im Präsenzangebot, ist der Werbeweg. Da ist natürlich noch mehr Social Media gefragt und Sichtbarkeit an allen Ecken und Enden. Natürlich auch immer wieder Content reingeben, um sich und seine Arbeit noch mehr vorzustellen und Vertrauen aufzubauen. 

Dafür braucht es meiner Meinung nach die richtige Begleitung. Um diese Dinge auch zur richtigen Zeit und im richtigen Format und im richtigen Mindset zu tun. Mit der richtigen Energie. Darum ist es wichtig, die richtigen Menschen an seiner Seite zu haben, die einen da unterstützen. Sonst kann man da sehr viel Zeit “verbraten”, das habe ich für mich festgestellt. Deshalb habe ich mir da Unterstützung geholt, denn Zeit ist kostbar. Wir brauchen ja auch noch Zeit für unsere Kundenbetreuung und die ist ganz wichtig. 

Was ich ein bisschen schade finde, ist die Abhängigkeit von Facebook & Co. Da werden Algorithmen geändert und so weiter und da kannst du als User quasi nichts machen. Und trotzdem geht es ohne Social Media nicht. Es ist wichtiger, sich wenige Kanäle rauszusuchen und dort richtig gut zu posten und präsent zu sein, als viele Kanäle und dort nur sporadisch sichtbar zu sein. 

Im Grunde kann ich nur sagen, dass ich dankbar bin für die Entscheidung, dass ich mein Business bis auf wenige Ausnahmen auf Online-Füße gestellt habe. Für mich ist es wunderbar, meine Kundin so zu begleiten und es geht nichts verloren in der Zusammenarbeit. Es geht genauso gut, Vertrauen aufzubauen online wie das auch in Präsenz geht. All meine Kundinnen geben mir wunderbare Rückmeldungen in Form von Vertrauen und “Aufgefangen sein”. Was will ich mehr. 

Mein Ziel war es, ortsunabhängig zu arbeiten. Das habe ich erreicht. Ich kann nun von überall aus – auch von meinen Lieblingsplätzen, arbeiten, z.b. in den Bergen. Das ist mein Weg und den werde ich gehen bis ich mindestens in Rente gehe. Ich wünsche allen Neustartern alles Gute.

Sandra ist sehr zufrieden mit ihrem neuen Weg in die Online-Welt. Sie hat allerdings auch schon sehr viel Erfahrung als Präsenzcoach gesammelt gehabt und für sie war daher nicht das Coachen an sich neu, sondern nur der Weg, über den es vermittelt wird.

Ganz neu gestartet hingegen hat meine Kollegin Katharina Holch. Sie betreibt ihr Business nebenberuflich. Hier sind Katharina’s Erkenntnisse:

„Anfang 2020 habe ich mich als Yoga-Lehrerin und Balance-Coach nebenberuflich selbstständig gemacht. Meine Mission ist es, vielbeschäftigte Frauen dabei zu unterstützen, wieder mehr Balance, Gelassenheit und Energie in ihren Alltag zu holen. Da ich ortsunabhängig arbeiten wollte, habe ich mein Business direkt online aufgebaut.

Eine neue Welt eröffnete sich mir – und mit ihr hunderte von Dingen, die anscheinend zu tun waren: Website designen, E-Mail-Liste füllen, Freebie erstellen, Social Media Kanäle aufbauen, Angebote launchen, Newsletter verschicken… Ich hätte gerne schon zu Anfang gewusst, dass es nicht darum geht, alles zu tun. Das habe ich versucht – und ziemlich schnell gemerkt, dass ich mir ein neues Hamsterrad mit einer nie endenden To-Do Liste kreiere.

Stattdessen habe ich nach und nach gelernt, mein Business nach mir auszurichten. Was passt zur mir und meiner Persönlichkeit? Das wurde mir Schritt für Schritt immer klarer und damit wurde es auch immer einfacher, Nein zu sagen zu dem, was nicht passt.

Außerdem habe ich gelernt, Pausen wirklich wertzuschätzen. Pausen sind Zeit, um mich um mich selbst zu kümmern, meine Energie zu stärken und auch mal nicht an mein Business zu denken.  Umso kraftvoller kann ich danach wieder an und in meinem Business arbeiten.

Katharina hat ein paar sehr wichtige Punkte angesprochen: Richte den Business nach dir aus (nicht umgekehrt ;-)), lass weg, was nicht zu dir passt und lege regelmässig Pausen ein.

Dem kann ich mich nur anschliessen und wünsche dir hiermit alles Gute für deinen Start ins erste, zweite oder auch dritte Jahr Online-Business 🙂

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    Hallo, ich bin Anja

    …und ich möchte dir helfen, ein Business aufzubauen, dass zu deinen Werten passt.

    Bei mir ist das ein sinngetriebenes Business mit viel Freiheit und Freude am Tun. Ein Business, das sich wunderbar mit Familie und nebenberuflichen Projekten vereinbaren lässt und mir nicht die ganze Zeit und Energie nimmt.

    Wenn auch dir wichtiger ist, deinen KundInnen mit Freude zu helfen, als möglichst schnell 6-stellig zu werden, dann sind wir ein guter Match.

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