Du hast losgelegt mit deinem Business. Ein tolles Angebot entwickelt.
Aber keiner weiss davon.
Denn du wirst einfach nicht sichtbar.
Du möchtest wirklich gerne regelmäßig sichtbar sein und deine Angebote bekannt machen, aber eigentlich auch irgendwie nicht.
Das klingt jetzt widersprüchlich und genau das ist es auch.
Was passiert da?
Dein rationaler Verstand sagt dir, dass es total wichtig ist, sichtbar zu werden und dass du jetzt bitte regelmäßig etwas posten sollst oder deinen ersten Launch bekannt machen sollst.
Dein Unterbewusstsein sagt jedoch: “Nee, lass mal sein. Das ist total gefährlich.”
“Was, wenn du negative Kritik bekommst?”
“Was, wenn du dich total lächerlich machst mit dem, was du da von dir zeigst?”
“Tante Erna sagt auch, Facebook ist albern und überflüssig.”
Und so vergeht wieder ein Tag, an dem du deine Sichtbarkeitsstrategie nicht umsetzt. Weil du tief im Inneren Angst hast.
Angst, nicht mehr dazu zu gehören (zu deiner Familie, deinem Freundeskreis, etc.)
Angst, nicht gut genug zu sein und kritisiert oder ausgelacht zu werden für das, was du da tust.
Angst, dass sich negative Erfahrungen aus der Vergangenheit wiederholen. Wenn du dich z.B. schon mal getraut hast, dein Ding zu machen und dafür kritisiert worden bist oder deine beste Freundin dir deshalb die Freundschaft aufgekündigt hat (das gibt es alles!).
Wichtig zu wissen:
Ängste wollen uns schützen! Sie wollen uns vor negativen Erfahrungen bewahren. In diesem Fall eben davor, aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden oder negative Kritik zu bekommen.
Die Angst hat also eine Funktion. Die Frage ist, ob du ihr den Chefsessel überlässt oder ob du Strategien hast, sie zu zähmen. Folgendes könntest du z.B. tun:
7 Strategien, um die Angst zu zähmen
- Höre die Angst an. Lade sie auf einen Tee ein und nimm wahr, wovor sie dich schützen möchte. Meine Erfahrung ist, die Angst wird kleiner, wenn wir sie bewusst wahrnehmen und ihren Wert erkennen.
- Stelle dich der Angst. Meist ist es nicht so schlimm, wie wir uns das vorstellen. Im Gegenteil. Oft tritt keine der Folgen ein, die wir uns ausgemalt haben (und deine Familie hat dich z.B. trotzdem weiter lieb, obwohl du nun Facebook nutzt ;-))
- Erweitere Schritt für Schritt deine Komfortzone. In kleinen Schritten. So gewöhnst du dich langsam daran, Ungewohntes zu tun.
- Hole dir Unterstützung ins Boot! Idealerweise Gleichgesinnte, Menschen, die hinter dir stehen.
- Gib der Sichtbarkeit einen neuen Zweck. Zeig dich nicht, um Geld zu verdienen, sondern zeig dich, um anderen Menschen zu helfen. Dann kommt automatisch das Ego aus dem Spiel. Du tust es nicht mehr für dich, sondern für die anderen, denen du mit deiner Botschaft und deinen Inhalten hilfst.
- Halte das innere Bild von dir als Unternehmerin, die auf leichte Weise sichtbar ist. Visualisiere täglich, wie du dich angenehm leicht mit deinem Business zeigst und positive Reaktionen bekommst.
- Nimm das “Muss” raus – du musst nicht auf allen Kanälen sichtbar sein. Überlege dir, auf welchem Kanal du dich am wohlsten fühlst. Und: Du entscheidest nicht nur, wo du dich zeigen willst, sondern auch WIE! Wofür möchtest du stehen? Was möchtest du preisgeben und was nicht? Du entscheidest!
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei, deine Angst auf den Beratersessel zu verweisen und den Chefsessel selber einzunehmen. Denn nichts anderes sollte unsere Angst sein: Ein Berater. Aber nicht der Chef 😉
Mehr zu Ängsten im Online-Business kannst du z.B. hier lesen: Von einer, die auszog, das Fürchten zu lernen
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